• Panoramablick auf den Golf von Sapri
  • Turm von Velia
  • Foto bei Sonnenuntergang im Cilento

Freizeit

Die Wunder des Cilento entdecken

Der Nationalpark Cilento und Vallo di Diano ist eines der landschaftlich bezauberndsten Schutzgebiete Italiens. Dieses Gebiet vereint in nur wenigen Kilometern Meer und Berg und bringt Perlen der Flora und Fauna in Einklang, welche eingeborene Arten dieses Gebietes und daher fester Bestandteil und kennzeichnendes Merkmal der lokalen Tradition sind.Das Cilento ist auch das Land der Mythen antiker Kulturen. Im Laufe der Jahrhunderte sind hier seit den Kolonien der Magna Graecia und seit Frühzeiten der Geschichte viele verschiedene Kulturen aufeinander gefolgt und haben eine einzigartige und doch vielfältige Identität erschaffen.

Die Stadt der Philosophen | Elea Velia

Porta Rosa VeliaHeute ein archäologischer Park mit mehreren tausend Besuchern jährlich, einst eine von den Phokäern gegründete Mittelmeerstadt in der sich ausdehnenden Magna Gaecia. Elea, so lautet der griechische Name dieser antiken Kolonie, entstand auf dem heute noch bestehenden Kap direkt am Meer, als der Küstenstrich noch weiter zurückstand und es noch zwei Häfen gab. Eine beneidenswerte und erfolgsbringende Lage für eine Bevölkerung, die vom Handel mit dem Orient lebte und so immer reicher wurde, so dass Rom selbst ihr die Selbstverwaltung gewähren musste. Reichtum war gleichbedeutend mit Seestreitkräften, eine gefürchtete Flotte, die auch dank ihrer Verdienste während der Punischen Kriege sehr geschätzt wurde.

Aber eigentlich ist Elea als das Herkunftsland der Philosophen Parmenides und Zenon in unsere Geschichte eingegangen. Dort wo heute jahrhundertealte, üppige Olivenbäume die Ausgrabungen der Agora mit ihrem Schatten bedecken, wurden einst die Grundsteine der eleatischen Schule gesetzt. Bei einem Besuch der Ausgrabungsstätte fühlt man sofort die Kraft und das Prickeln eines Sprungs in eine kulturreiche Vergangenheit.

Ein Traum-Meer | Die Cilentoküste

Das Meer bei Marina di Casal VelinoDie Entscheidung fällt nicht schwer! Das Meer der Cilentoküste, eines der meist ausgezeichneten Italiens, erhält jedes Jahr die Wertschätzung der internationalen Organisation für die Förderung des nachhaltigen Tourismus und von Legambiente (italienische Umweltschutzorganisation). 2007 wurden insgesamt acht Ortschaften mit der Blauen Flagge ausgezeichnet, der Großteil dieser liegt in der Region Kampanien. Pioppi und Acciaroli in der Kommune Pollica sind Spitzenführer im Einsatz für umweltschonende Dienstleistungen und im Kampf gegen die Ausnutzung und Verschmutzung der Meeresnatur.

Die so genannte "Guida Blu 2007" (wörtlich der „Blaue Führer“, beschreibt die Qualität italienischer Badeorte), die von Legambiente und dem italienischen Touring Club veröffentlicht wird, vergibt an Pioppi und Acciaroli die höchste Punktzahl, 5 Vele (Segel), und lässt ihnen so Platz 4 der schönsten italienischen Strände zukommen. In unmittelbarer Nähe befindet sich Ascea mit ebenso schönen Stränden, die sich durch ein einzigartiges Merkmal unterscheiden, und zwar die natürliche Düne mit grünen Olivenhainen, die sich bis Pisciotta ausstrecken.

Im grünen Herzen des Cilento | Der Nationalpark

Die Schluchten der Hitze in FelittoCilento heißt in erster Linie Nationalpark. Er wurde 1991 mit dem Namen Parco Nazionale del Cilento e Vallo di Diano gegründet, umfasst ein großes Schutzgebiet entlang der Küste und wird jährlich von vielen Besuchern heimgesucht. 1998 wurde er zum Weltkulturerbe ernannt mit Angabe der schönsten Orte: Angefangen von der Kartause von Padula bis hin zu den Ausgrabungen von Paestum und Velia, Monte Cervati und Vallo di Diano, Monte Stella und Punta Licosa und nicht zu vergessen, Kap Palinuro, Punta Infreschi und Monte Bulgheria. Außer den vielen Wandermöglichkeiten auf den Pfaden des Parks, gemeinsam mit geprüften Guides, die sich mit den Routen und ihren Eigenschaften gut auskennen, bietet der Park für Besucher auch Beobachtungsposten, von wo aus man Otter, Watvögel wie den Reiher oder auch Raubvögel wie den Königsadler oder den Wanderfalken bewundern kann.

Die Vegetation ist äußerst vielfältig, da in nur wenigen Kilometern Meeres- und Landesvegetation der über 1500 m hohen Berge vereint sind. Die Küste ist vielseitig, hohe Felsen aber auch flache Felsen am Rande der Schwemmlandebene. Die morphologische Vielfalt ist auch in den über 1800 Pflanzenarten widergespiegelt, unter diesen befindet sich die Symbolblume des Nationalparks, die Primula Palinuri, einzig in der Küstenlandschaft von Palinuro und dem Porto Infreschi aufzufinden.